Erzählte Dorfgeschichte zum Selbst-Erleben jetzt in Straberg – mit einem QR-Scanner auf Ihrem Smartphone hören Sie Zeitzeugen des Ortes.
In Straberg wird Dorfgeschichte künftig bei einem Rundgang erlebbar – am Wochenende startete das Geschichtsprojekt „Straberg erzählt – Dorfgeschichte(n) zum Anhören“.
Seit Samstag (7. 11. 2020) können Sie mit ihrem Smartphone Straberger Zeitzeugen hörbar machen: Auf im Ort aufgestellten Tafeln finden Sie QR-Codes, mit denen Sie per Smartphone Tondokumente zu den jeweiligen Stationen anhören können. Den Anfang macht die jetzt frisch installierte erste Tafel am Straberger Bunker (Ecke Fasanenweg/Kronenpützchen) – hier berichten ältere Straberger Bürger über Ihre Erlebnisse aus dem zweiten Weltkrieg und nach Kriegsende. Insgesamt soll es acht Tafeln an verschiedenen Stellen in Straberg geben, die nun nach Fertigstellung der dazugehörigen Tondokumente aufgestellt werden sollen.
Die Idee zu dieser hörbaren Ortsgeschichte hatte Susanne Baruschke: „In Gesprächen mit älteren Bürgerinnen und Bürgern aus Straberg ist mir immer wieder die große Verbundenheit der Menschen mit ihrem Dorf aufgefallen, außerdem gibt es eine Vielzahl interessanter Geschichten und Erlebnisse aus der Dorfchronik zu berichten. Das lässt man sich am besten von den Zeitzeugen selbst erzählen“, ist Baruschke überzeugt, „denn so wird die Geschichte direkt lebendig“. Ab sofort werden diese ganz persönlich erzählten Erinnerungen auch für interessierte Besucher und Passanten des Dorfes hörbar.
Weitere Tondokumente sowie ergänzende Informationen zu den Zeitzeugen und historische Zusammenhänge ergänzen die Aktion – dieses Material ist über die Homepage des Projekts www.straberg.info zu erreichen.
Gefördert wird dieses lokalgeschichtliche Projekt mit einem „Heimatscheck“ des Landes NRW, den der Straberger Förderverein Jugend&Sozialarbeit für die Idee erhalten hat. Aus der Zuwendung von 2000 Euro wurden Aufnahmetechnik für die Interviews sowie die Herstellung der metallenen Tafeln bezahlt. Zeit für die ausführlichen Interviews, deren Sichtung und Zusammenschnitt sowie den Betrieb der dazugehörigen Homepage steuern Susanne Baruschke und ihr Mann Peter ehrenamtlich bei.
Zum Glück haben die Beiden einige Interviews schon vor Zuspitzung der Corona-Pandemie führen können, sodass einige der Geschichtstafeln schon jetzt aufgestellt werden können. „Bis zum Abschluss des Projekts müssen wir aber noch etwas Geduld haben“, sagt Susanne Baruschke, „denn derzeit wollen wir unsere für diese Aktion interessierten Interviewpartnerinnen und -partner natürlich nicht gefährden und haben weitere Tonaufnahmen deshalb vorerst aufgeschoben.
(Pressetext zum Start der Aktion, Veröffentlicht am 7. November 2020)